Aufgrund von differenten Sinneswahrnehmungen werden optische, akustische und räumliche Eindrücke anders verarbeitet.

Dies kann die Sprachwahrnehmung und -verarbeitung beeinflussen und  zu häufigen und resistenten Rechtschreibfehlern oder Schwierigkeiten beim Lesen führen:

• Beim Schreiben werden Buchstaben vertauscht, ausgelassen oder hinzugefügt.      

• Die Schrift ist unleserlich, das Kind schreibt unter oder über der Zeile und am Zeilenende  zusammengedrängt .  

• Wörter können innerhalb eines Textes unterschiedlich falsch geschrieben werden, da das Wortbild nicht richtig gespeichert ist z.B. Fahrat, Varrad, Farrad = Fahrrad

• Häufige Fehler in der Groß- und Kleinschreibung, Satzzeichen und Punkte werden vergessen.

• Beim Lesen werden Silben verdreht oder ausgelassen
• Das Lesen gelingt nur langsam und stockend.

Diese spezifische Fehlersymptomatik erfordert ein spezielles und gezieltes pädagogisch-didaktisches Vorgehen.

Die AFS-Methode wird diesen Anforderungen gerecht, denn sie ist 

1. eine multimodale Methode, d.h. es werden alle für das Erlernen des Schreibens und Lernens relevanten Bereiche trainiert:
    

      Aufmerksamkeitstraining:

Die betroffenen Kinder lernen ihre Aufmerksamkeit auf den Lerninhalt zu fokussieren, denn die Aufmerksamkeit hat einen großen Einfluss auf unsere Gedächtnisleistung und das Lernen.

      Funktionstraining:

Schärfung der für den Schriftspracherwerb notwendigen          Sinneswahrnehmungen im visuellen und auditiven Bereich und dem Bereich der Raumwahrnehmung.

      Symptomtraining:

Ein individuell abgestimmtes Lese-/Rechtschreibtraining, wie Worterarbeitung, Rechtschreibstrategien und -regeln, allgemeine Lernstrategien, Grammatikübungen.
 

 2. eine   multisensorische Methode

• Lernen mit allen Sinnen:  „begreifendes, handelndes Lernen“ durch
• Einsatz unterschiedlicher und angemessener Lernmaterialien und
• Computereinsatz